Sport und Ernährung

 

 

Wenn auch Sie die Achterbahnfahrt nach Crash-Diäten hinter sich lassen möchten, sollten Sie die nächsten Zeilen aufmerksam lesen. Zuerst muss man sich die Frage stellen, was das Wort „Diät“ überhaupt meint. Diät stammt aus dem Englischen und meint „Ernährungsform“. Das Wort selbst hat also nichts mit Fasten, Folter oder Abstinenz zu tun. Die Diät gibt also einfach nur einen

Hinweis auf bevorzugte Lebensmittel. Und da sind wir auch schon bei einem wichtigen Punkt angelangt: Jede Diätform nimmt für sich in Anspruch, den Anwender seinem Traumbild näher zu bringen.

Zeit aufzuwachen!

 

Wenn Diät eigentlich nur einen „Ernährungsstil“ meint, wieso fangen wir dann nicht einfach mal an, „richtig“ zu essen? „Saubere“ Lebensmittel – wie es im Bodybuilder-Jargon heißt – zu uns zu nehmen? Aber was ist gemeint mit sauberen Lebensmitteln, und warum scheitern wir mit allen „Mode-Diäten“?

Mode Diäten…

…sind alle jene verheißungsvollen 2-Wochen-Wunderkuren aus Klatschblättern und einschlägigen Magazinen, die nur eines mit Sicherheit können: Ihren Stoffwechsel komplett aus der Bahn werfen, und den Körper aus seinem natürlichen Gleichgewicht bringen.

Wie machen wir es richtig, und was sind „Saubere Lebensmittel“?

Im Bodybuilding werden „saubere Lebensmittel“ von den Athleten vor Wettkämpfen gegessen. Je nach Athlet und Leistungsart beginnt der Bodybuilder etwa 12 Wochen vor einer Show damit, Hühnchen, Fisch viel Gemüse und mageres Rindfleisch zu sich zu nehmen. Warum ich dies hier reinschreibe? Kein Athlet, der zu

Wettkämpfen fährt, würde im Traum daran denken, vorgefertigte, gezuckerte oder frittierte Nahrung zu sich zu nehmen. „Saubere Nahrung“ heißt also, keine industriell verarbeiteten Speisen oder Getränke aufzunehmen.

Aber „saubere Lebensmittel“ schmecken fad…

Nun gehen wir es richtig an: Kräuter und Gewürze sind das „A“ und „0“ in einer gesunden Küche. Wer Geschmack in seinem Essen möchte, der sollte stets frische Küchenkräuter (im Topf) zu Hause haben. Weißes Mehl sollte nur sehr wenig in

die Speisen eingebracht werden, es lässt sich durch Buchweizen- oder Dinkelmehl hervorragend ersetzen. Wasser ist der Hauptbestandteil unserer Zellen, deshalb: Viel trinken!!! 3 Liter am Tag sind das absolute Minimum, vor allem dann, wenn man auf Kraftsport setzt. Trinken Sie vorzugsweise Wasser ohne Kohlensäure, da Kohlensäure die Schleimhäute reizt und zu noch mehr Durst führt! Würzen Sie Ihre Speisen mit vielen Kräutern und Gewürzen und wagen Sie sich dabei auch ruhig an orientalische Würzmischungen! Sie verleihen dem eher geschmacksneutralen Hühnchenfleisch den richtigen Pepp. Trinken und essen Sie möglichst wenig gezuckerte Speisen, und wenn Sie schon mal unbedingt ein Dessert haben möchten, so halten Sie sich an die 80/20 Regel: Machen Sie 80% richtig, dann dürfen Sie auch mal 20% falsch machen;) . Und dabei nicht vergessen: Genießen Sie Ihr Dessert!!!

Krafttraining vs. Ausdauertraining

Nun kommen wir zur Frage aller Fragen: Welches Training ist beim Abnehmen zielführender? Kraft- oder Ausdauertraining. Hier gibt es vermutlich so viele unterschiedliche Meinungen, wie es Fitness-Trainer auf unserem Planeten gibt. Fakt ist: Krafttraining verbraucht sowohl in der aktiven als auch in der passiven (Nachbrennphase) Phase mehr Kalorien, als Cardio-Training auf einem Ergometer. Allerdings ist das beste Krafttraining ohne das Ausdauertraining nichts wert, denn der Muskel sollte zumindest 10 Minuten aufgewärmt werden, bevor er der Belastung von Gewichten ausgesetzt wird. Und nach einem erfolgreichen Krafttraining sollte auch immer eine 5-10-minütige langsame Bewegungsabfolge auf einem Cardio-Gerät erfolgen, um die im Muskel gebildeten Eiweiß-Abbaustoffe auszuschwemmen. Und auch dabei gilt wie immer: Viel trinken!!! Während des Trainings oder kurz danach kann auch gerne (frisch gepresster) Apfelsaft (ohne Zuckerzusatz!!!) oder ein isotonisches Getränk zur Anwendung kommen. Ob man sich auch für ein Eiweiß-Präparat oder BCAA’s entscheidet, bleibt der persönlichen Einstellung überlassen. Wer ernsthaft an seinen Muskeln arbeiten möchte, wird aber früher oder später um eine zusätzliche Eiweißquelle nicht herum kommen. Wer zum ersten Mal in die Kraftkammer hineinschnuppert, sollte immer einen Experten an der Hand haben, die Verletzungsgefahr durch Unwissenheit ist sonst einfach zu groß.

Viel Spaß beim Trainieren!!!

 

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