Jede Pflanze kann theoretisch eine Allergie oder eine Überempfindlichkeit beim Menschen auslösen, welche mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen und zu schweren Problemen führen kann. Meistens sind es Pollenallergien, die Menschen Jahr für Jahr quälen und selbst im heimischen Garten für Probleme sorgen. Häufig ist es auch der reine Hautkontakt mit einer Pflanze, der dazu führt, dass es zu einer allergischen Reaktion kommt. Hautreizungen sind in dem Fall nicht selten, gefolgt von einem starken Juckreiz. Doch auch die Allergie gegen bestimmte Insekten, wie beispielsweise Bienen oder Wespen, kann bereits ein großes Problem im eigenen Garten darstellen.
Allergiefreundliche Pflanzen helfen
Es gibt viele Allergiker, die bereits versuchen, im Garten oder auf der Terrasse nach Möglichkeiten zu suchen, um der Allergie vorzubeugen oder diese gar nicht erst auszulösen. Man darf dabei jedoch nicht vergessen, dass es keinen allergiefreien Garten geben wird. Gerade die Pollen von den windblütigen Pflanzen können viele Kilometer weit fliegen und werden durch den Wind verbreitet. Man kann jedoch versuchen, den eigenen Garten allergenarm zu gestalten oder aber im Haus bzw. der Wohnung mehr Zimmerpflanzen wie Zimmerpalmen zu nutzen.
Es gibt einige hilfreiche Tipps und Möglichkeiten, um im eigenen Garten vorzubeugen, damit Allergien gar nicht erst auftreten oder gemildert werden.
Tipps im Garten und Freien für Allergiker
Gartenarbeit und auch Sport an der frischen Luft sind für Allergiker ebenfalls bestens geeignet. Sport hält schließlich gesund und fit. Allerdings sollte man in der Pollensaison beachten, dass man eher die Beine hochlegen sollte und nicht zu viel in der Natur macht. Gerade dann kann es bei Allergikern zu schweren Verläufen und Problemen kommen. Sogar beim Rasenmähen sollte man bedenken, dass eine Menge Pollen aufgewirbelt werden können. Allergiker wissen, dass dies bereits einige Nachteile in der Gesundheit mitbringt. Je nach Schwere der Allergie kann es ebenfalls zu Komplikationen und Reizungen kommen.
Vorteilhaft ist es auch, bei Arbeiten oder beim Sport im Freien einfach eine körperbedeckende Kleidung zu tragen. Dies kann ebenfalls helfen, die Symptome der Allergie einzugrenzen. Außerdem ist es wichtig, die Mülltonnen geschlossen zu halten. Wer eine Allergie gegen Bienen oder Wespen hat, muss bedenken, dass der Müll die Tiere anlockt. Bienen halten sich allerdings vielmehr in der Nähe von Blüten oder Blumen auf. Wespen sind eher auf Fallobst oder Früchte aus. Beide Insekten können schwerwiegende Komplikationen im Falle einer Allergie auslösen, sodass einige schützende Vorkehrungen dahingehend wichtig sind.
Auch auf das Umsetzen eines Komposthaufens sollte man dringend verzichten. Am besten beauftragt man jemanden damit, um sich selbst zu schützen. Bei der Umsetzung kann es ebenfalls dazu kommen, dass große Mengen an Pilzsporen aufgewirbelt werden.
Pflanzen und Bäume mit wenig Allergieauslösern
Zu den eher stark allergen wirkende Pflanzen gehört beispielsweise der Olivenbaum. Zwischen den Monaten Mai und Juni blüht der Baum und trifft daher besonders die Eschenallergiker. Sogar Zypressen gehören mit dazu und haben ein sehr hohes Allergiepotential. Wer mit diesen Pflanzen in Kontakt kommt, kann sogar eine Hautreaktion erleiden, je nach Schweregrad der Allergie. Grasallergiker können sogar Probleme mit Bambus bekommen.
Doch welche Pflanzen eignen sich am besten für Allergiker?
In der Regel sind Insektenbestäubte Pflanzen besser für Allergiker geeignet. Auf windblütige Bäume und Sträucher sollte man weitestgehend verzichten. Insektenbestäubte Pflanzen bringen nicht nur bunte Blüten hervor, sondern locken auch die emsigen Bestäuber weiter an. Die Pollen sind sehr klebrig und verbreiten sich daher weder in der Luft noch im Raum. Eine sehr gute Möglichkeit, um sich ein farbenfrohes Beet im eigenen Garten zu schaffen.
Man kann sich daher gut an eine Faustregel halten: Umso auffälliger eine Blüte ist, umso besser eignet sich diese für Allergiker. Reizfreiehe Blühpflanzen sind besonders bei den Lippenblütlern zu finden. Dies können beispielsweise Hornveilchen oder die Pantoffelblume sein. Auch Obstbäume oder die Magnolie eignen sich für Allergiker einfach bestens und gehören daher mit zu den verträglichsten Gartenblumen überhaupt.
Wer seinen eigenen Garten allergiearm bepflanzen möchte, hat viele verschiedene Möglichkeiten dafür. Mit den kleinen Tipps und Tricks ist es allemal möglich, trotz alledem die volle Blütenpracht im Garten einzubinden und zu genießen. Kontaktallergiker hingegen sollte sich informieren, gegen welche Pflanzen und Sträucher sie allergisch sind, um diese Gefahren ebenso zu vermeiden
Hinterlasse jetzt einen Kommentar