Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist und wirklich gerne raucht, der wird Probleme haben, damit jemals aufhören zu können. Zigarette sowie Pfeifen und Zigarillos gelten als „legale Droge“ und viele Menschen genießen sie gerne. Ein großer Teil der Personen, die regelmäßig Rauchen kommen davon jedoch nicht mehr los. Das Verlangen und die Lust auf eine Zigarette sind immer wieder groß und so stellt sich langsam, meist schleichend eine Sucht ein. Eine große Zahl der Raucherinnen und Raucher möchten mit dem Rauchen aufhören, schaffen es jedoch nicht, dieses vollständig zu unterbinden. Es gibt viele Raucherinnen und Raucher, die zwar schon die ein oder andere Pause eingelegt haben, jedoch nicht dauerhaft von der Zigarette losgekommen sind. Es gibt sogar Personen, die für mehrere Jahre nicht geraucht haben, jedoch dann wieder z.B. in einer Stresssituation oder nach einer Enttäuschung bzw. nach einem Verlust zur Zigarette gegriffen haben. Das Rauchen nicht gesund ist, ist fast allen Raucherinnen und Rauchern bekannt.
Welche Risiken sind mit dem Rauchen verbunden?
Die Risiken, die mit dem Rauchen verbunden sind, sind den meisten Menschen bekannt. Einige weigern sich, diese anzuerkennen oder wollen sie schlichtweg ignorieren. Viele wissen um die Risiken, haben jedoch das Problem, dass sie dennoch nicht das Rauchen sein lassen können.
- Raucher haben ein hohes Risiko an Lungenkrebs zu erkranken
- Rauchen kostet enorm viel Geld
- Rauchen sorgt für schlechte Luft und gefährdet Mitmenschen
- Rauchen unterbricht die Arbeit und die Konzentration
Die Lebenszeit kann durch das Rauchen deutlich verkürzt werden. Vor allem Lungenkrebs zählt zu den Erkrankungen, die durch das Rauchen stark begünstigt werden. Nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Gesundheit der Menschen in der nächsten Umgebung wird deutlich verkürzt. Hinzu kommt der Fakt, dass sehr viel Geld für das Rauchen ausgegeben wird und man z.B. während der Arbeitszeit häufiger eine Pause einlegen muss, um eine Zigarette zu rauchen.
Warum funktioniert das Aufhören beim Rauchen nicht?
Zahlreiche Menschen versuchen mit dem Rauchen aufzuhören. Schuld daran, dass es meistens nicht funktioniert ist das Nikotin. Der Stoff mit Suchtpotential sorgt dafür, dass der Körper schnell Entzugserscheinungen hat, wenn man ihn nicht regelmäßig konsumiert. Das Nikotin in der Zigarette sorgt dafür, dass mit Dopamin, Adrenalin und Serotonin Hormone freigesetzt werden, die für einen Zustand der Zufriedenheit sorgen. Sofern dieser Spiegel wieder sinkt, haben Raucherinnen und Raucher das Verlangen, eine neue Zigarette zu rauchen und dadurch wieder einen zufriedenen Zustand zu erreichen.
- Nikotin setzt Hormone mit positiver Wirkung frei: Dopamin, Adrenalin und Serotonin
- Raucherinnen und Raucher haben häufig das Verlangen nach einem positiven Gefühl
- Zigaretten sorgen für den positiven Kick im Alltag
Wer seinen Körper dauerhaft an die Zufuhr von Nikotin gewöhnt hat, der wird merken, dass er bei einem Entzug deutlich schlechter gelaunt ist. Die innere Unruhe steigt und das Verlangen nach einer Zigarette wächst. Auch hat man bei einem Entzug von Nikotin mehr Hunger und kann sich eindeutig schlechter konzentrieren. Diese Symptome treffen auf den körperlichen Entzug zu. Darüber hinaus gibt es auch einen psychischen Entzug. Der Körper hat sich bereits nach 1 bis 2 Wochen daran gewöhnt, dass er kein Nikotin mehr bekommt und kann das Verlangen danach wieder steuern. Anders sieht es bei der eigenen Psyche aus. Es ist möglich, dass man körperlich kein Verlangen mehr nach Nikotin hat, aber zum Beispiel in einer Stresssituation Lust auf eine Zigarette hat. Wer einmal geraucht hat, hat ein hohes Potential in sich, wieder zur Zigarette zu greifen. Viele Raucherinnen und Raucher haben die Sucht fest in ihrem Alltag eingebaut und lassen sie zur Routine werden. Die Zigarette nach dem Frühstück, das bekannte „Lungenbrötchen“ oder die Zigarette zum Bier gehört für viele Menschen dazu und sorgt dafür, dass man seine Sucht voll ausleben kann.
Quelle: infoline.at
Wie kann ich den Entzug von Nikotin vorbereiten?
Wer mit dem aktiven Rauchen aufhören möchte, kann zum Beispiel Kaugummis oder Pflaster mit einem geringen Nikotingehalt nutzen. Diese sorgen dafür, dass kleinere Mengen an Nikotin durch den Körper aufgenommen werden und das Nikotin im Körper seine Aufgabe erfüllt. Gleichzeitig hat man nicht unbedingt das Verlangen nach einer Zigarette. Es ist möglich, dass das Nikotinpflaster hilft, den Entzug vorzubereiten, irgendwann muss es jedoch abgesetzt werden.
- Nikotinpflaster und Nikotinkaugummis können helfen, den Entzug vorzubereiten
- Viele Raucherinnen und Raucher versuchen den Entzug mehrmals ohne professionelle Hilfe
- Es werden Alternativen zur Zigarette gesucht
Die Alternative zur Zigarette?
Viele Raucherinnen und Raucher haben sich angewöhnt, dass immer dann, wenn sie Lust auf eine Zigarette haben, sie etwas anderes konsumieren. Das bedeutet, dass man im Alltag eine Alternative findet, die wahrgenommen werden kann. Jedes Mal, wenn die Lust auf eine Zigarette vorhanden ist, kann man zum Beispiel ein Kaugummi essen oder aber auch einen Tee trinken. Auch Obst oder Gemüse können eine Alternative sein, um die Lust auf eine Zigarette zu Überwinden. Die meiste Menschen versuchen erst von alleine mit dem Rauchen aufzuhören, was jedoch häufig scheitert. Erst nach mehreren Anläufen versuchen Raucherinnen und Raucher andere Wege zu gehen. Es besteht auch die Möglichkeit, eine ärztliche Behandlung wahrzunehmen, wenn man sich auf das Aufhören des Rauchens konzentrieren möchte. Gerade der Hausarzt hat meist gute Adressen parat, die einem dabei helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören. Es gibt Kurse, bei denen man lernen kann, Nichtraucher zu werden. Der innere Antrieb sollte jedoch groß genug sein, so dass man das Ziel endlich mit dem Rauchen aufzuhören auch wirklich erreichen möchte.
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